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 NEVER WANTED YOU TO KNOW

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VAIL DONAHUE
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VAIL DONAHUE


NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Di 21 Feb - 17:35
© VAIL DONAHUE

Es war ungewöhnlich still und leer in dem sonst so belebten Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sogar das magische Feuer im Kamin, das den Rückzugsort der Löwen stets in ein gemütliches Licht hüllte, schien bereits vor etliche Stunden erloschen zu sein. Die Dunkelheit hatte Einzug gehalten und ließ sich lediglich durch den schwachen Schein des Mondes, aus einigen Ecken vertreiben. Der hübschen Blondine lief bei jenem Anblick ein Schauer über den Rücken und sie musste sich wohl oder übel eingestehen, dass sie keine reine Faszination verspürte. Doch die Tatsache, dass allein der Einfluss von Licht und Dunkelheit einen Raum so dermaßen verändern konnten, fesselte die junge Halbblüterin einige Augenblicke vollkommen. Umso heftiger, ließ sie das Geräusch des aufschwingenden Fensters zusammenfahren und entlockte ihrer Kerle einen erschrockenen Laut. Die angenehm kühle Luft umströmte augenblicklich Vails zierlichen Körper und wehte die langen blonden Haare über ihre Schultern nach hinten. Das Pfeifen des Windes in Kombination mit ihrem wie wild hämmernden Herzen, dröhnte in den Ohren der schönen Gryffindor und machte es zu einem Ding der Unmöglichkeit, dass sie diesen Moment genießen konnte. Sich nicht länger ablenken lassend, schloss die junge Donahue entschieden das so eben aufgesprungene Fenster. Auch, wenn der etwas stickig wirkende Raum durchaus ein wenig frische Luft nötig hätte.

Never wanted to feel
vail und cassian

Ein schweres Seufzen erfüllte den Raum, nachdem Vail den Fenstergriff nach unten gedrückt hatte und es dem Wind somit unmöglich machte, das Fenster abermals aufzustoßen. Es war die Müdigkeit, die die stolze Gryffindor langsam aber sicher überkam. Immerhin hatte er sie schon zwei Nächte um den Schlaf gebracht. War jedes Mal, wenn sie ihre Lider geschlossen hatte, vor ihrem inneren Auge aufgetaucht und hatte sie einfach nicht zu Ruhe kommen lassen. Erklären konnte sie sich das alles nicht im Geringsten und sie versuchte auch erst gar nicht, nach einer Antwort zu suchen. Die Wahrheit würde nur alles komplizierter machen. Sie noch mehr aus der Bahn werfen und ihr mehr Probleme bereiten, als ohnehin schon. Außerdem neigte sich ihre Laune bereits jetzt dem Nullpunkt entgegen und ihr fehlte schlicht und ergreifend die Kraft, sich großartige Gedanken über ihn zu machen. Natürlich, war die schöne Blondine noch nie eine jener Personen gewesen, die von früh morgens bis spät abends mit einem übertrieben fröhlichen Lächeln und einer ungemeinen Lebensfreude durch Hogwarts spazierten, doch so, wie im Moment war ihr noch nie zu Mute gewesen. Vail schüttelte entschlossen den Kopf, um endgültig zu vergessen - was allerdings nicht sonderlich von Erfolgt gekrönt zu sein schien. Doch immerhin war ihr so wenigstens wieder eingefallen, warum sie ihr Bett überhaupt verlassen hatte und in den rot-goldenen Gemeinschaftsraum gekommen war. Die schöne Gryffindor steuerte schnellen Schrittes direkt auf das Portrait-Loch zu und schlüpfte leise hindurch. Die nackten Füße auf dem kalten Steinboden gaben ein undefinierbares Geräusch und Valérie versuchte so gut es ging jenes zu verhindern. Sonderlich große Lust Filch oder dessen Katze über den Weg zu laufen, hatte sie nämlich nicht.
Obwohl es draußen alles andere als kalt war, herrschte im Schloss selbst eine unerwartete Kälte. Davon, dass der Sommer allmählich Einzug hielt, war hier nichts zu spüren und über Vails gesamten Körper zog sich bereits nach wenigen Schritten eine Gänsehaut. Mit jenem Wissen, hätte sie den Gryffindorturm mit Sicherheit nicht in Hotpants und T-Shirt verlassen. Doch das war ihr im Moment vollkommen gleich. Die hübsche Blondine war froh, wenigstens ab und an, den Kopf frei von allem Überflüssigen zu haben. Wenige Sekunden am Tag an rein gar nichts denken zu müssen - selbst oder gerade weil, es eine absolute Seltenheit war. Nach einer Weile, die Treppen nach unten und einige Gänge, hinter sich gelassen, stand Vail noch immer leicht frierend vor dem Gemälde, hinter dem sich der Eingang zur Schulküche befand. Die junge Donahue kitzelte die kleine Birne, die der Künstler am Rande der Obstschale verewigt hatte, bis sie ein leises Kichern von sich gab und sich im selben Augenblick in eine Türklinke verwandelte. Eigentlich hatte dieser Zauber der stolzen Halbblüterin stets ein kleines Lächeln entlockt, doch heute war sie beim besten Willen nicht in Stimmung. Routiniert und wie selbstverständlich schob sie das Gemälde beiseite und huschte nach drinnen.
Wie immer kamen ihr ein angenehmer Duft von allerlei Essbaren und eine kleine Hauselfe, fröhlich hüpfend, entgegen. Val schüttelte lediglich den Kopf, um ihr zu signalisieren, dass sie im Moment nichts brauchte. Sinnlos, denn was sollte man sonst hier unten vorhaben? Doch der schönen Gryffindor war der Appetit vergangen, noch ehe er richtig dagewesen war. Sie setzte sich an einen der Tische. Beide Beine nah an den Körper gezogen und die Arme darum geschlungen, beobachtete sie eine ganze Weile das muntere Treiben der Hauselfen. Beeindruckend, wie fröhlich und ausgelassen sie ihrer Arbeit nachgingen. Die hübsche 16-Jährige senkte den Kopf und stützte das Kinn auf ihre Knie. Ihr Blick wurde ungewöhnlich traurig. Abermals entrang sich Vails Kehle ein Seufzen und ihre Gedanken schweiften ein weiteres Mal ab. Weit weg von der Realität und dem hier und jetzt.

Never wanted you to know
vail und cassian

Wie konnte ein einzelner Mensch so viel Verwirrung stiften? Dinge durcheinanderbringen, die so schön geordnet und klar waren? Im Grunde hasste sie ihn. Hasste, wie er mit ihr sprach. Hasste, wie er sie ansah. Hasste, die Mischung aus kaltem Rauch und seinem undefinierbaren Parfum, die einem unwillkürlich in die Nase stieg, wenn er den Raum betrat. Aber vorallem hasste sie sich selbst dafür, dass da mehr zwischen ihnen gewesen war. Im Grunde müsste es ihr ganz gleich sein, denn die Sache mit ihm war nichts Ernstes, nichts Wichtiges, gewesen. Doch Vails Gewissen machte ihr unmissverständlich deutlich, dass dem bei Weitem nicht so war. Sie fühlte sich schlecht deswegen. Fühlte sich als Verräterin. Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange und verlor sich auf dem weißen T-Shirt. Am liebsten wäre es der jungen Donahue, wenn das Jahr bereits jetzt zu Ende wäre. Die Ferien beginnen würden und sie weit weg von all dem hier wäre. Und außerdem war es sein letztes Jahr hier. Ein hübscher Nebeneffekt, aber leider unmöglich.
Abwesend, wie Valérie im Augenblick nun mal war, hatte sie erst gar nicht bemerkt, dass die kleine Hauselfe ihr eine Schüssel mit Schokopudding auf den Tisch gestellt hatte, doch ihre piepsige Stimme holte die stolze Halbblüterin zurück in die Wirklichkeit: „Nicht traurig sein, Miss Donhaue.“ Die Blondine nickte ergeben und wischte sich mit dem Handrücken über die Wange, wo soeben die Träne ihren Weg nach unten gefunden hatte. „Danke.“, hauchte sie dann und zwang sich zu einem unscheinbaren Lächeln. Warum hatte sie den schönen Gryffindor überhaupt kennenlernen müssen? Er hätte doch seine restliche Schulzeit auch einfach so weitermachen können, wie bisher. Kleine Stichelleien und laute Auseinandersetzungen. Warum waren sie bloß nicht dabei geblieben? Ein wenig lustlos griff die schöne 16-Jährige nach dem Löffel und begann in der braunen Masse zu rühren. In der lächerlichen Hoffnung, dabei an nichts denken zu müssen.


Zuletzt von VAIL DONAHUE am So 27 Mai - 9:50 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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CASSIAN LEAVES
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CASSIAN LEAVES


NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Di 6 März - 22:13
© CASSIAN LEAVES

Cassian selbst hätte sich ohrfeigen können. Es war doch einfach sinnlos gewesen, dem Versuch nachzukommen etwas zu schlafen. Wie sollte er auch, wenn ganz andere Dinge in seinem Kopf vorgingen. Letzten Abend hatten zwei Leute zwei Betten weiter ihren Spaß gehabt. Wer nun normalerweise in diesem Bett lag, war dem jungen Leaves mehr als nur egal. So lange es nicht sein eigenes war, konnte er selbst bei dem ganzen Liebeslärm schlafen. Er selbst galt normalerweise auch zu denen, welche die Nachtruhe nicht einhielten. Aber unter diesen Umständen konnte er nicht einmal einschlafen, ohne an jemanden zu denken, der ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Es war doch lächerlich. Schon so oft hatte er ein Mädchen nicht bekommen, weil sie nicht mochte, dass er rauchte, aber das hatte ihn nie vom schlafen abgehalten. Schon Nächtelang lag er wach und konnte sich nicht ausmalen, wie diese ganze Sache nun weiter gehen sollte. Er wälzte sich wieder in seinem Himmelbett, dass von dunklen, roten Vorhängen geziert wurde. Normalerweise mochte er die Stille. Die Einsamkeit, die Geborgenheit, die ein solches Bett mit sich brachte. Doch auch diese Nacht glaubte er wieder das Gefühl zu haben ersticken zu müssen. Die Vorhänge schienen näher zu kommen, das Bett zu warm zu werden und die Geräusche der beiden Liebenden immer lauter. Es konnte doch nicht sein, dass sein vertrautes Heim neben Soho ein solches Unbehagen in ihm auslöste.
Etwas überhastet schlug er die Vorhänge seines Bettes auf, sodass die beiden Gestalten im anderen Bett kurz ausharrten und warteten, bis er den Schlafsaal verlassen hatte. Die Kippen hatte er von seinem Nachttisch genommen und sich einen schwarzen Pullover mit Knöpfen umgehängt. Höchstwahrscheinlich der, der Schuluniform, aber das kratzte ihn nicht weiter. Kaum war er aus dem Porträt gestiegen maulte ihn die fette Dame an, dass es unhöflich war eine solch vornehme Frau um diese Uhrzeit, wegen Belanglosigkeiten um diese Uhrzeit noch zu wecken. Er hörte seit Jahren nicht mehr zu, was das Ölgemälde von sich gab. Es schien ihm unbedeutend und stumpfsinnig. Seine Kippe angezündet schlurfte er mit seinen langen, karierten Stoffhosen und dem weißen T-Shirt die Gänge entlang. Wenn er so überlegte und an seinem Tabak zog, da hörte er seinen Magen protestieren. Gegessen hatte er nicht wirklich in letzter Zeit, und wenn, dann lauter Stuss. Wobei ihm war gerade wieder nach etwas Süßem. Wieso nicht.

oh girl you're so beautiful
VAIL AND CASSIAN


Nun mit einem Ziel beschleunigte der junge Leaves seine Schritte und war darauf bedacht mit seinen nackten Füssen nicht all zu laute tappende Geräusche zu machen, oder Mrs. Norris würde ihn noch finden und das war nicht Teil seines Plans. Er hatte Hunger. Er wollte Schokolade und eine warme Schokoladenmilch mit Baileys. Ja, er hatte Lust auf Alkohol. Vielleicht würde ihm das die Sinne vernebeln und ihn so müde machen, dass er sich vielleicht von alleine schlafen legen würde. Oder vielleicht auch nicht. Aber er würde es ja sehen. Erst einmal müssten ihm die immer freundlichen und fleißigen Hauselfen so etwas zubereiten, oder ihm Alkohol überhaupt zumuten. Normalerweise mischten und gaben sie keine alkoholischen Getränke. Aber wer wusste schon, wie es in ihren Köpfen zuging und wonach ihnen war, wenn sie mal Besuch in der ziemlich geräumigen Küche bekamen.
Beim Gemälde angekommen kitzelte der Gryffindor an der Birne und fragte sich, warum die „Klinke“ etwas wärmer war als sonst... Aber Cassian konnte sich ohnehin dieses Phänomen nicht erklären, also würde er sich auch nicht den Kopf darüber zerbrechen. Eingetreten sah er sich wieder einmal um. Es war doch schon einzige Zeit vergangen, seit er das letzte mal hier unten war. Es war auch schon lange Zeit her, dass er hier im Fresskoma gelegen hatte. Und das war eindeutig nicht übertrieben. Er hatte wirklich hier in der Küche übernachtet, weil drei Freunde ihn so mit Süßigkeiten vollgestopft hatten, dass Cassian nicht mehr im Stande dazu war aufzustehen, geschweige denn klar zu denken. Und da entdeckte er den Blondschopf, der eindeutig nicht einer Elfe gehörte. Die kleinen Küchenelfen waren ausnahmslos kahl. Wobei dieses Geschöpf an eine Elfe der schönsten Art erinnerte. Als sei sie aus einer anderen Welt. Als sei sie aus einem Fantasiebuch der Muggel entsprungen, welche die Elfen als Schönste aller Wesen ernannten und sie praktisch verehrten.
Es war die Schönheit von Soho, die ihm hier den Atem und jede Nacht den Schlaf raubte. Sie war das Schneewittchen, das begehrter schien als jedes andere Mädchen, nur dass ihre Haare nicht so schwarz waren wie Ebenholz, sondern blond wie jeder einzelne Sonnenstrahl. Sie war die Schöne, die sein inneres Biest zur Liebe zwang. Sie war wie eine einzelne Rose in einem weiten Schneefeld. Als schiene der Mond nur für sie.
Cassian war eigentlich kein Romantiker, doch Vail hatte ihm den Verstand geraubt. Ihretwegen hatte er seit Nächten nicht mehr geschlafen. Es war Belanglos gewesen. Man hatte nicht viel nachgedacht bei dieser Aktion. Man hatte einfach nur gehandelt und war seinen Instinkten gefolgt. Nun schrien sie nach mehr und das hatte der schöne Gryffindor doch gar nicht gewollt. Erstarrt, mit seinen wuscheligen Haaren, den etwas zu tief sitzenden Hosen, dem ausgeweiteten Shirt und dem schwarzen Pulli, der nur über eine Schulter hing und an den Armen hochgekrempelt war, sah er aus wie einer der etwas herunter gekommenen Menschen in seinem Viertel. Nun konnte sie, Dank den hochgekrempelten Ärmeln erkennen, was an seinen Armen so faszinierend war. Während der Schulzeit versteckte er sein Kunstwerk meistens, denn die Lehrer sahen dies nicht gerne. Sie missbilligten es sogar.

love is your precious gift
VAIL AND CASSIAN


Er wollte sich regen, bei ihr entschuldigen und wieder gehen, doch ihre bloße Anwesenheit schien in einer Unsicherheit zu wiegen, die er nicht wegen des Vertrauens, sondern wegen der Angst kannte. Er brauchte einige Sekunden um sich zu fangen. Wahrscheinlich hatte er gerade etwas zurück geblieben ausgesehen. Etwas eine beschämende Situation.
Ich wollte nicht stören. Nur schnell etwas holen“, flüsterte er heiser und beugte sich zu einer der Elfen hinunter und schenkte ihr ein fröhliches Lächeln. Vail behielt er im Augenwinkel. Er wollte ihren schönen Anblick keines Wegs verlieren, geschweige denn vergessen. Sie leuchtete wie ein einzelner Wassertropfen auf einem riesigen Blatt.
Cassian hatte dem Elf gesagt, wonach er suchte und dieser meinte, dass es für einmal klar ging. Dieser hatte anscheinend mitverfolgt, wie Cassian seine Mitschülerin angeglotzt hatte. Als sei sie ein Engel – quatsch, in seinen Augen WAR sie ein Engel. Er räusperte sich beschämt und stand vor der geschlossenen Küchentür und kratzte sich etwas schüchtern am Hinterkopf. Es war eigentlich nicht so seine Art, doch hätte er hier nie mit ihr gerechnet.
Sein Blick, somit seine hellen Augen, richtete sich auf den Steinboden. Er ertappte sich dabei, wie seine Zehen etwas nervös auf und ab gingen. Wie lange würde die Elfe wohl noch brauchen? Die Situation war peinlich und etwas angespannt. Vor allem, nachdem er entdeckt hatte, dass die schöne Donahue geweint hatte. Wieso wusste er nicht, doch es verlangte einiges von ihm ab sich nicht überstürzt neben sie zu setzen und zu fragen, warum sie denn so betrübt aussah. Es machte ihn, ehrlich gesagt, selbst etwas traurig, ein derart schönes Mädchen, das ihm auch noch die Nächte raubte, in einem solch melancholischen Moment gestört und gefunden zu haben.
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VAIL DONAHUE


NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Mo 26 März - 13:55
© VAIL DONAHUE

Das Kinn stütze die hübsche 16-Jährige müde und erschöpft auf ihre Knie. Sie fühlte sich nicht sonderlich gut. Alles an ihr wirkte schwer und träge. Im Grunde war es Schwachsinn gewesen, sich in dieser Nacht noch einmal aus dem Bett zu quälen und hier herunter zu kommen. Schon allein die Tatsache, dass sie eigentlich gar keinen Appetit mehr hatte, machte es irgendwo lächerlich, ausgerechnet die Schulküche heimzusuchen. Ihr Kopf wurde immer schwerer und Vail bildete sich ziemlich schnell ein, dass es ihre tonnenschweren Gedanken waren, die ihn nach unten zogen und ihre Gefühlslage beim besten Willen nicht besser machten. Am liebsten würde sie sich jetzt zurück in ihr Bett kuscheln, den Reset-Knopf für alle Probleme drücken und vierundzwanzig Stunden durchschlafen. Doch das war nichts weiter, als pures Wunschdenken.
Valérie gähnte leise in ihre Hand. Wie, um alles in der Welt konnte sie sich so schrecklich müde fühlen und doch gleichzeitig hellwach sein - zumindest sobald sie in ihrem Bett lag. Eine ganze Weile zwang sich die stolze Gryffindor deshalb, den Hauselfen zuzusehen, wie sie in Windeseile sämtliche Arbeiten in der Küche verrichteten, nur um den Hogwartsschülern jeden Tag aufs Neue allerlei Köstlichkeiten auf den Tisch zu zaubern. Diese Wesen waren einfach bewundernswert. Wie sie es fertigbrachten, etliche Stunden ohne eine einzige wirklich Pause auszukommen und sich dabei nicht einmal beschwerten. Dass sie Arbeiten verrichteten, an denen viele Zauberer und Hexen nicht einmal denken wollten. Einfach beeindruckend.

maybe I need some sleep
vail und cassian

Sich mit jenen Gedanken gerade etwas abgelenkt, öffnete sich just in diesem Moment erneut die Küchentür. Wer auch immer zu so später Stunde derselben Idee nachging, wie die hübsche Donahue selbst, gehörte sich eingesperrt. Sie wollte niemanden sehen und schon gar nicht mit jemanden reden. Doch die schlimmsten Vermutungen, die Vail angestellt hatte, wurden beim Anblick des hochgewachsenen Gryffindors übertroffen. Die Tatsache, dass ihr ausgerechnet Cassian gegenüberstand, nahm ihr einige Sekunden den Atem. Hasste sie Merlin denn wirklich so sehr, dass er ihr so etwas zumutete? Wie der junge Leaves dort stand, mit seinen vollkommen durcheinander gebrachten Haaren und den lässigen Klamotten, die auch wirklich danach aussahen, als käme er soeben aus seinem Bett, brachten Vail um den Verstand. Im Grunde sollten sie ihn nicht einmal beachten, immerhin trug er Schuld an ihrer derzeitigen Gefühlslage und an ihrem unendlich großen Schlafmangel. Doch stattdessen starrte sie ihn etliche Minuten wortlos an und auch er brachte keinen Ton hervor. Was um alles in der Welt war das, was sämtliche ihrer Begegnungen so unangenehm und fremd wirken ließ? Oder bildete sie sich das alles doch nur ein? Fühlte sie irgendwo Dinge, wo offensichtlich nichts war?
Nachdem Cass dann doch endlich das Wort an sie richtete, schüttelte die stolze Halbblüterin ein wenig verwirrt den Kopf. Ihr Anblick musste mehr als nur peinlich sein und im Augenblick schämte sie sich einfach nur. Valérie öffnete den Mund, doch sie brachte nicht heraus. Ihre Lippen waren trocken und die sonst so hellklingende Stimme schien ihr regelrecht im Halse stecken geblieben zu sein. Der schöne Dunkelhaarige hatte wahrscheinlich bereits jetzt nur noch einen einzigen Gedanken. Wie absolut lächerlich seine Hausgenossin wohl aussah. Ein Wunder, dass er noch nicht laut losgelacht hatte. Die hübsche Blondine schluckte schwer, während sie zusah, wie ihr Gegenüber einer Elfe etwas ins Ohr flüsterte.

or need to kill my mind
vail und cassian

„Ehm.. kein Problem.“, hauchte Vail schließlich, nachdem sie all ihren Mut zusammen gekratzt hatte. Und gerade so laut, damit Cassian es auch wirklich hören konnte. Was hätte sie auch sagen sollen? Dass er auf der Stelle verschwinden sollte und ihr nicht länger den Anblick auf seinen wohlgeformten Körper präsentieren sollte? Wohl kaum. Sie fühlte sich irgendwie beobachtet und das, obwohl sie den Gryffindor mindestens genauso bescheuert anstarrte. Sie wollte, dass er geht und doch, wollte sie dass er bleibt. Sie war so furchtbar durcheinander, dass ihr Gedanken Karussell zu fahren schienen. Sich drehten und drehten und drehten sich und zogen allem Anschein nach beim besten Willen nicht in Erwägung, dies zu unterlassen. Jeder Zentimeter an ihm, setzten Gedanken bei ihr frei, für die sie sich am liebsten geohrfeigt hätte. Und nicht nur sie selbst, sonder auch ihre beste Freundin würde sie mehr als nur verachten. Jene Gewissensbisse dröhnten regelrecht in ihrem Kopf und die hübsche Gryffindor wusste nicht, was sie dagegen unternehmen sollte. Die junge Donahue konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ihre Freundin zum ersten Mal davon erzählt hatte, dass sie den hübschen Schwarzhaarigen unglaublich toll fand. Aber auf jeden Fall war es schon lange, lange her und seitdem hatte sie es jeden Tag wiederholt. Eine Ausrede, à la ‚Ich wusste nicht, dass es immer noch ist.‘ würde wohl niemand gelten lassen.
Die dunklen Augen der schönen Blondine schweiften hilflos und nervös durch den Raum, nur um am Ende abermals an dem jungen Mann vor ihr hängen zu bleiben. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, was Vail zu einem amüsierten Lächeln drängte - nur mit Mühe konnte sie es unterdrücken. Es war so unheimlich süß, wie Cassian dort neben der Tür stand und irgendwie wirklich verlegen wirkte. Doch immerhin hatte jene Situation dazu geführt, dass die stolze Gryffindor aus ihrer Starrer erwacht war und vielleicht den ersten klaren - falls man es so nennen dürfte - Gedanken fassen konnte.
„Konntest du wohl auch nicht schlafen?“, fragte sie dann mit dem letzten Stücken Selbstbewusstsein, dass sie in sich fand. In keinem Fall wollte sie sich anmerken lassen, dass er es war, der sie so aus dem Konzept brachte. Es kostete Vail viel Überwindung so normal mit ihrem Hausgenossen zu reden. Doch im Augenblick schien ihr schauspielerisches Talent gänzlich zu funktionieren und dies würde sie in jeglicher Hinsicht ausnutzen. Entschieden strich sie ihre langen blonden Haare über die Schulter zurück, setzte sich wieder aufrecht hin und schlug elegant die zierlichen Beine übereinander. Was ihr im Moment daran so schwer fiel, konnte sie nicht sagen, doch das einzige, was jetzt zählte, war, dass Cassian nichts von ihrer Gefühlslage mitbekam. Oder zumindest, dass er nicht merkte, dass es wegen ihm war. Ihre Lippen umspielte ein leichtes Lächeln, während sie dem jungen Leaves direkt in die Augen sah und auf seine Antwort wartete.


Zuletzt von VAIL DONAHUE am So 27 Mai - 9:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Di 3 Apr - 18:47
© CASSIAN LEAVES

Gefühle waren nie sein Ding. Er hatte auch keine Vorliebe für die komischen Gedanken, die verkrüppelt wie sie waren aus seinem Unterbewusstsein entstanden. Selten hatten sie ihm geholfen in den meisten der Situationen fertig zu werden, geschweige gelernt damit umzugehen. Und so auch jetzt. Er hatte das Gefühl, dass sein Magen sich vier mal umgedreht hatte und dass er eigentlich gleich wieder gehen sollte. War er hier irgendwie komisch oder hatte die junge Donahue auch das Gefühl, dass sich hier Dinge entwickelten, die die beiden zuvor wahrscheinlich nicht für machbar gehalten hatten.
Was Vail wohl von ihm dachte. Er machte sich hier regelrecht zum Affen. Er in seiner angetragenen Pyjamahose und das nicht ganz saubere weisse Shirt. Es war doch der Pulli der Schuluniform gewesen, den er sich überzogen hatte nur falsch rum. Er musste doch wie der letzte Penner aussehen. Er war ja schon ein Mensch, der auf sein Aussehen achtete, doch nicht um diese Zeit. Der stolze Gryffindor hätte nicht einmal erwartet jemanden um diese Uhrzeit anzutreffen. Und dann musste es Vail sein.
Es war ja kein Geheimnis, dass er die schöne Hausgenossin toll und interessant fand, doch war es normalerweise nie so weit gekommen, dass sie auf irgendeine Art und Weise zugesagt hatte. Es hatte einfach das ganze Gleichgewicht der Beziehung auf den Kopf gestellt. Man war sich nicht sicher, ob man nun in der Realität, oder im Traum tanzte.
Wüsste man im Voraus, dass das eigene Vorhaben nicht so endet wie man will, dann wäre die Welt so angenehm berechenbar. Das was er eigentlich nicht wollte, doch in diesem Fall fühlte er sich einfach nur etwas beschämt. Er glaubte das schöne Mädchen in einem intimen Moment gestört zu haben. Das war auf jeden Fall nicht seine Absicht gewesen.

emotions over feelings
VAIL AND CASSIAN


Immer noch beschämt und ziemlich neben den Schuhen stand er neben der Tür und wartete darauf, dass seine warme Schokoladenmilch mit Baileys kam. Wahrscheinlich hatte die Elfe nur zugesagt, damit er Ruhe gab und würde ihm einfach eine ganz normale warme Milch bringen. Anscheinend hatte sich die junge Donahue auch etwas bringen lassen, oder waren die Hauselfen übermütig - wie immer - gewesen. Man konnte ja nicht ahnen, was auf einen zukam, würde man sich in die Höhle der Elfen wagen.
Ihre Frage war eigentlich eine Dumme, doch er wollte sie nicht jetzt damit konfrontieren und wieder einen seiner Witze reissen. Einerseits wolle er gleich wieder aus dem Porträt hoch in sein Bett steigen und dort die ganze Nacht wach verbringen. Andererseits wollte er sich neben sie setzen und mit ihr darüber reden, was war. Ihr zu erzählen, dass er seine Nächte nicht mehr in Ruhe verbringen konnte, weil sie in seinem Kopf herum spukte. Klar so manch andere Mensch hätte wahrscheinlich mit dieser Tatsache um einiges besser fertig werden können, doch er war da irgendwie dann eben etwas neben der Spur. Alleine schon, weil er nicht wusste, wie er seine eigene Gefühle zu deuten hatte. Es war ihm des öfteren ein Rätsel, wie er durch den Alltag kam.
"Nein, aber das ist seit letzter Woche so", lächelte er schwach und beobachtete die Änderung in ihrem Auftreten und ihrer Art. Wenn jemand sich zu wehren wusste, dann sie. Anscheinend hatte sie das Leben schon oft genug gestraft um zu wissen, dass sie sich auf ihre ganz eigene Art und Weise zu schützen hatte. Aber wie war in dieser Hinsicht nicht die einzige Person in dieser Küche, die wusste, wie man sich zu schützen hatte.

is it love?
VAIL AND CASSIAN



"Darf ich mich neben dich setzen?", fragte nun Cassian gerade hinaus und er zupfte etwas an seinem Shirt, denn es hatte doch einiges von seiner Unterwäsche freigegeben, denn die Hosen waren ihm leider etwas zu gross und rutschten dann doch etwas zu tief. Wahrscheinlich würde sie ihn nicht einmal setzen lassen, denn er hatte in seiner rechten Hand noch immer die Kippen und er roch wahrscheinlich auch ziemlich nach kaltem Rauch und sie würde das keines Falls tolerieren, also blieb er einfach stehen und wartete auf ihre Antwort. Sie würde ihm eine geben und dann würde er danach handeln.
"Ach ja… Danke", meinte er schlicht. Er bedankte sich dafür, was vor diesem Raumlosen Zustand war. Er dankte ihr dafür, dass sie ihm ungewollt Zeit zum Nachdenken verschafft hatte. Er bedankte sich dafür, dass sie ihm einen Anstoss gab über seine eigenen Gefühle Herr und klar zu werden. Sich selbst vielleicht etwas besser zu verstehen und die verfeindeten Gedanken sich zunutze zu machen.
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Do 5 Apr - 13:46
© VAIL DONAHUE

Im Grunde war es doch schier unmöglich, dass von hunderten von Schülern ausgerechnet der schöne Gryffindor den Weg hierher in die Küche gefunden hatte. So war er ausgerechnet die Person, die Vail am allerwenigsten hätte sehen wollen. Aber das Schicksal stellte nun mal keine Fragen, nahm keine Rücksicht auf die Gefühle seiner Schützlinge und kümmerte sich kein Stück um die Folgen, die es mit seinen Taten anrichtete. Ob die schöne Blondine wirklich daran glaubte, wusste sie nicht genau. Aber ihre Gedanken drehten sich gerade gänzlich darum. Das Schicksal musste einmal mehr in ihrem Leben als Alibi herhalten - dafür schien es zumindest gut genug. Hätte nicht irgendein dummer Slytherin hier auftauchen, ihr einen noch dümmeren Spruch über ihr Haus oder ihren Blutstatus reindrücken und dann wieder direkt in seine Schlangengrube verschwinden können? Wenn sie es sich so recht überlegte, wäre ihr wirklich jeder lieber gewesen, als Cassian. Und dennoch ertappte sie sich abermals dabei, wie sie ihn ansah und eigentlich keinen plausiblen Grund fand, dass er wieder gehen sollte. Es war schon komisch, dass all die Dinge die sie früher an ihm genervt hatten, jetzt so vollkommen belanglos zu sein schienen.
Wie lang würde es wohl noch dauern, bis die Elfen seinen Wunsch erfüllt hatten? Er war so zeitaufwendig und ungewöhnlich? Aber das würde die stolze Halbblüterin nicht im Geringsten wundern. Der junge Leaves war, ist und würde niemals normal sein. Er war nun mal niemand, den man einer bestimmten Gruppierung von Männern zuordnen konnte. In vielen Fällen war es vielleicht nicht gut, anders zu sein. Sich von der Menge zu unterscheiden. Hervorzustechen. Doch bei Cass war es etwas andres. Gerade, weil er nicht so war wie alle, fand man ihn interessant. Vail könnte schwören, dass unzählige Mädchen im Augenblick nur zu gerne mit ihr tauschen würden. Allein, wenn sie an die übertriebenen Blicke die ihrem Hausgenossen hinterhergeworfen wurden, dachte; das alberne, mädchenhafte Gekicher, wenn er eine Gruppe Mädchen grüßte, bestätigenden ihre Annahme gänzlich. Verstanden hatte es die schöne Blondine bisher nicht im Geringsten. Umso härter traf sie in jenem Moment die Erkenntnis, dass sich ihre Gedanken so konsequent ausschließlich um Cassian drehten.

What you've got boy is hard to find
vail und cassian

Warum um alles in der Welt hatte sie so eine dämliche Frage gestellt? Was sollte sie denn jetzt auf seine Antwort groß erwidern? Und war irgendetwas passiert letzte Woche, weshalb er nicht mehr schlief? Vails Kopf drohte zu zerplatzen. Sie war hier heruntergekommen um an rein gar nichts zu denken. Und jetzt saß sie hier und analysierte die Schlafprobleme des jungen Leaves. Am liebsten hätte sie jetzt energisch den Kopf geschüttelt, einmal tief durchgeatmet und einen befreienden Schrei von sich gegeben, doch dann hätte sie ihr Gegenüber nur noch mehr für verrückt erklärt und so ließ sie es. Früher hatte sie über alle gelacht, die sich vor einem Kerl so lächerlich benahmen. Ihrer besten Freundin hatte sie gesagt, dass ihr Verhalten so absolut kindisch sei, wenn Cassian in ihrer Nähe war. Und jetzt? Sie war keinen Deut besser, im Gegenteil. Doch ehe sie ihre Situation noch mehr in Richtung Höhepunkt der vollkommenen Peinlichkeit drängte, überging sie seine Antwort. Sie nahm es hin und wandte ihren Blick ab. Vielleicht würde er auch einfach so schnell verschwinden, wie er gekommen war.
Allerdings bereits im nächsten Moment zerstörte er jene Hoffnung gekonnt. Seine Frage überrollte die schöne Donahue, wie ein meterhoher, schwerer Felsbrocken. Machte er das denn mit Absicht? Doch eigentlich wusste er nichts von ihrer Gefühlslage und das war auch gut so. Deswegen würde sie ihr Spiel fortsetzen, sich nichts anmerken lassen und ihn setzen lassen. Ein paar Minuten mit ihm würde sie ja wohl überstehen, nicht? Entschlossen nickte sie ihm zu und deutete mit einer lässigen Bewegung auf den Platz ihr gegenüber.
„Klar. Warum auch nicht.“ Der kalte Zigarettenrauch, den sie früher so abstoßend gefunden hatte, war ihr jetzt ganz gleich. Er gehörte zu dem hochgewachsenen Schwarzhaarigen, wie zu anderen ekel riechendes Rasierwasser. Und auch, wenn sie niemals diese Leidenschaft teilen würde, es störte sie nicht mehr. Allerdings sein „Danke“ verwirrte sie sichtlich. Sie verstand nicht im Geringsten, was er ihr damit zu sagen versuchte. Vielleicht lag es an dem mangelnden Schlaf, dass sie Zusammenhänge nicht sofort erschloss. Oder aber es lag schlicht und ergreifend daran, dass es keinen Zusammenhang gab und Vail eigentlich Cassians Gedanken hätte lesen müssen, um auch nur ansatzweise zu verstehen, was er meinte. Doch das war im Augenblick sowieso egal. Sie nickte kurz und hoffte das Thema sei damit erledigt.

I Think about it all the time
vail und cassian

Viel bedeutender war für sie die Tatsache, dass er jetzt nicht einfach wieder gehen würde. Es nicht einmal mehr dreißig Sekunden dauerte, bis ihr der schöne Leaves direkt gegenüber saß. Wenige Zentimeter vor ihr. So nah wie schon lange nicht mehr. Die ganze Zeit über hatte sie versucht ihm aus dem Weg zu gehen. Und jetzt hatte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln dazu aufgefordert sich einfach zu ihr zu setzen? War sie denn von allen guten Geistern verlassen? Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, so sehr, dass sie den Eindruck hatte, es würde ihr jeden Augenblick herausspringen. Und wenn es auch nur halb so laut war, wie sie es annahm, dann konnte sie mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Cassian es schon vor dem Portrait hätte hören müssen. Sie atmete leise ein. Ruhig bleiben und sich nichts anmerken lassen, war jetzt eigentlich alles, was zählte. Ihren Magen und ihr Herz, die wohl beide zu ihren Gedanken ins Karussell gestiegen waren, dabei gekonnt ignoriert.


Zuletzt von VAIL DONAHUE am So 27 Mai - 9:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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CASSIAN LEAVES


NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
So 22 Apr - 11:53
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Wahrscheinlich war es Vail etwas unangenehm, dass der junge Leaves einfach in die Küche geplatzt war, und jetzt wollte er auch noch diesen Raum für sich beanspruchen. In Wahrheit, wollte er das gar nicht. Cassian wollte einfach Zeit mit der schönen Gryffindor verbringen. Sie war anziehender als die anderen Mädchen. Sie kicherte nicht so doof, wenn er sie grüßte, sondern hatte eher mit den Augen gerollt. Sie mochte seinen Zigarettengeruch nicht, andere Frauen schwärmten, dass dies so männlich sei. Vail war natürlich in seiner Anwesenheit. Kalt wie sie nun einmal ab und an war. Außerdem fielen ihr die Locken immer so schön sanft und hell über die Schulter, sodass sein Blick hypnotisiert auf sie fiel, egal was er gerade tat. Die Art und Weise wie sie sich gab. Gehoben ruhig und doch sehr aufmerksam. Er hatte das Gefühl, dass ihr nichts entging. Kein anderes Mädchen wäre wahrscheinlich so objektiv in dieser Situation wie sie. Die anderen würden ihm um den Hals hängen, ihn anschmachten und doof angrinsen. Klar er war ein Mann, ein Macho; die genießen so etwas, doch war es mit der Zeit eher lästig, als toll. Es war auch durchaus etwas Schönes, wenn man als begehrenswert angesehen wurde, oder als Schwarm der Mädchen galt, doch die Langeweile darüber siegte irgendwann. Er hatte sich sogar schon überlegt, etwas mit einem Mann anzufangen um so mehr Aufregung in sein Leben zu bringen.
Aber ganz eigentlich gesehen waren das doch allesamt einfach nur irgendwelche Hirngespinste, die durch sein Kopf gingen. In letzter Zeit war er sowieso etwas rastlos. Er denkt über Dinge nach, die er zuvor nicht einmal in Erwägung gezogen hatte. Aber eben man sollte immer seine Perspektiven erweitern.

you're not as stupid
VAIL AND CASSIAN


Die Elfe hatte mittlerweile einen Weg gefunden ihm seine warme Schokolade zu bringen. „Das andere Getränk müssen Sie selbst hinzufügen. Ich wusste nicht wie viel Sie wollen“, meinte die Hauselfe und streckte dem Gryffindor die Baileys Flasche und die warme Schokoladenmilch in die Hand. Der schöne, junge Mann bedankte sich und sah wieder zur schönen Blondine. Sie hatte ihm eine Antwort gewesen und er war etwas überrascht gewesen, wie locker sie mit der Frage umgegangen war. Normalerweise hätte sie ihm irgendwelche Wörter an den Kopf geschmissen, ihm gesagt er solle sich doch einfach dünne machen und nicht mehr wieder kommen. Cassian folgte der Aufforderung und setzte sich neben seine Hausgenossin. Er stellte sein Glas hin und betrachtete die Goldene Flüssigkeit. So etwas war einfach gut. Der junge Leaves kannte niemanden, dem das nicht schmecken würde. Er kippte zur Schokoladen milch noch etwas Baileys und stellte die Flasche hinter sich.

electrifying moment
VAIL AND CASSIAN


Er nippte etwas daran und dann realisierte er. Er begriff, dass die beide nur noch wenige Zentimeter trennten. Er verspannte sich ein wenig, trank jedoch weiter von seiner Schokoladenbaileys. Cassian ließ sich nichts anmerken. Es war doch peinlich, wenn er sich wie ein kleines Mädchen aufführte, wo er doch das hasste. Diese albernen Kichererbsen. Der winzige Spalt Luft zwischen ihnen war elektrisierend. Cassian glaubte immer einen Stromschlag zu bekommen, wenn er unauffällig zu ihr hinüber sah. Cassian sah in seine Tasse und dann wusste er, wie er diese Spannung, oder Eis – was auch immer es war - durchbrechen konnte. „Magst du etwas davon probieren?“, fragte der junge Leaves seine schöne Hausgenossin und hielt ihr die Tasse etwas entgegen.
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
So 27 Mai - 10:39
© VAIL DONAHUE

Ein wenig unsicher haftete der Blick der stolzen Gryffindor an den Füßen des jungen Leaves. Ihm noch einmal in die tiefen, dunklen Augen zu sehen, konnte sie nicht riskieren. Denn schon im nächsten Moment spielte sich vor ihrem eigenen, inneren Auge eine Szene ab, die ihr so gänzlich bestätigte, welch fatale Folgen auch nur ein einziger, weiterer Blick für sie bereit halten würde. Ein halbes Dutzend Mädchen, die sich um den schönen, jungen Mann versammelt hatten, warfen mädchenhaft ihre langen Haare über ihre Schultern und kicherten albern, bei jedem einzelnen Wort, was Cassian von sich gab. Sie stimmten ihm zu, ganz gleich welcher Blödsinn auch über seine Lippen kam. Machten sich so gänzlich lächerlich für den hochgewachsenen Schwarzhaarigen, nur um ein mickriges Kompliment von ihm zu bekommen, das er nicht einmal sonderlich ernst meinte. Es waren dämliche Gänse, die Tag für Tag um die Aufmerksamkeit des hübschen Gryffindor buhlten und dabei vermutlich über Leichen gehen würden. Sich jeden Morgen etliche Stunden vor den Spiegel stellten, tonnenweise Makeup ins Gesicht spachtelten und sich in den kürzesten Rock und das engste Top mit dem tiefsten Ausschnitten quetschten, nur, weil sie der absolut hirnrissigen Überzeugung waren Cass würde ihnen dafür gleich einen Heiratsantrag machen.
Vail selbst würde sich niemals auf jenes Niveau herunter lassen. Viel zu sehr liebte sie es, dem schönen Siebzehnjährigen die Stirn zu bieten. Sich eben nicht von seinem unermesslichen Charme verzaubern zu lassen und dementsprechend keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können. Und das hatte sie bisher doch auch wunderbar hinbekommen oder? Abgesehen von den zahlreichen schlaflosen Nächten, die er ihr bescherte, dem unnötigen und absolut schrecklichen Gefühl in ihrer Magengegend, sobald sie den jungen Leaves auch nur sah und die Tatsache, dass ihre Gedanken keine einzige Sekunde still standen, wenn Cassian in der Nähe war, hatte sie sich kaum von ihm beeinflussen lassen.

time after time
vail und cassian

Erst, als die kleine Hauselfe die Stille durchbrach, versuchte die schöne Blondine mit einem entschiedenen Kopfschütteln jene Vorstellung des Hühnerhaufens, die Cassian täglich so nahe waren, aus ihren Gedanken zu verbannen. Sie räusperte sich kurz und wandte ihren Blick nun endgültig von ihrem Hausgenossen ab. Lediglich aus dem Augenwinkel heraus verfolgte sie, wie er seine Bestellung entgegen nahm und sich dann zu ihr an den Tisch setzte - direkt neben sie. Kaum zehn Zentimeter trennten die beiden Gryffindors voneinander und das stufte die junge Donahue alles andere als harmlos ein. Was um alles in der Welt hatte sie auch dazu verleitet, dem schönen Schwarzhaarigen anzubieten, dass er sich zu ihr setzen konnte? Sie seufzte kaum hörbar und sah zu, wie Cass einen großzügigen Schluck Baileys in seine Tasse kippte und davon trank. Vermutlich würde die bedrückende Stille zwischen ihnen, nun gar nicht mehr enden wollen, doch daran hatte wohl weder Vail noch der hübsche Mann zu ihrer Rechten gedacht.
Ein wenig hilflos zog sie das T-Shirt - das ihr um einiges zu groß war und deshalb ein ganzes Stück über ihre rechte Schulter nach unten gerutscht war - wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück. Nur, damit es keinen Wimpernschlag später wieder in seine Ausgangsposition zurückgleiten konnte. War sie denn wirklich so unsagbar nervös, nur wegen diesem Kerl, den sie bis vor Kurzen noch so unsagbar nervig fand? Das war doch so herrlich unlogisch, dass man darüber nur lachen konnte. Wie oft hörte man denn schon davon, dass man ausgerechnet den gut fand, der sich einem gegenüber wie das letzte Arschloch benahm? Richtig, so gut wie nie! Warum also, um Merlins Willen, sollte es ausgerechnet Valérie passiert sein? Am liebsten hätte sie einmal laut aufgeschrien, doch das hätte den jungen Leaves wohl vollkommen abgeschreckt. Und wenn Vail ehrlich war, wollte sie das am allerwenigsten in diesem Augenblick.

heart to heart
vail und cassian

Es war nicht sonderlich kalt in der Küche und dennoch zog sich über den zierlichen Körper der schönen Donahue eine leichte Gänsehaut und veranlasste sie, sich mit ihren Händen kurz über die bloßen Oberschenkel zu streichen. Dementsprechend war sie auch vollkommen von Cassians Frage überrascht worden. Im ersten Moment gar nicht realisiert, was er genau gesagt hatte, hallte seine tiefe, dunkle Stimme einige Male in ihrem Kopf wieder. Und einmal mehr versuchte sie sich einzureden, dass sie alles hasste, was der stolze Gryffindor sagte, tat oder eben nicht tat. Es trieb sie einfach jedes seiner Worte in den Wahnsinn. Doch ob jene Tatsache als etwas gänzlich Negatives einzustufen war oder nicht, war ihr zurzeit noch nicht klar. Vail brauchte also eine Weile, bis sie verstanden hatte, was genau Cass Frage gewesen war. Doch dann schüttelte sie leicht den Kopf.
„Nein Danke. Ich glaub ich bekomm keinen Schluck runter.“, hauchte sie und zwang sich abermals zu einem kurzen Lächeln. Ihr Blick fiel unterdessen auf ihre fast unangerührte Schüssel mit Schokoladenpudding. Dennoch nahm die zierliche Blondine ihrem Gegenüber die Tasse aus der Hand und konnte dabei nicht verhindern, dass sie jene mit ihrer eigenen berührte. Für einige Sekunden schloss Valérie deshalb die Augen und hätte am liebsten tief eingeatmet. Was war denn nur mit ihr los? Dieses gesamte Gefühlsgedusel war mit Sicherheit schon lange nicht mehr gesund für sie und trotzdem machte es keine Anstalten zu verschwinden. Und abermals spielte sich in ihrem Kopf eine Szene ab: Eines jener aufgedonnerten Mädchen, das beinahe in Ohnmacht fiel, weil Cassian sie soeben belanglos am Arm berührt hatte. Sie hyperventilierte und alle anderen Gänse kicherten grauenhaft schrill und albern. Ihre Lider wieder geöffnet stellte die stolze Gryffindor die Tasse entschieden wieder zurück auf den Tisch.
„Das passt zu dir.“, meinte Vail nach schier endloser Zeit und deutete dabei mit einer eleganten Handbewegung auf die Tasse vor ihr. Unweigerlich zierte ein amüsiertes, ehrliches Lächeln die feingeschwungenen Lippen der schönen Donahue. Sie hatte wirklich über die Jahre den Eindruck gewonnen, Cassian brauchte allzeit irgendetwas, womit er sich von der Masse abhob. Sich differenzierte. Und das, obwohl er ohnehin sicher gehen konnte, dass niemals jemand so sein würde wie er. Die langen, blonden Haare aus ihrem Gesicht streichend - was allerdings nicht sonderlich viel nützte, denn es dauerte keine fünf Sekunden, bevor diese wieder nach vorne glitten - sah sie dem jungen Gryffindor einen Moment lang in die Augen. War ihr denn schon jemals aufgefallen, dass sich in jenen noch nie diese Oberflächlichkeit, die Cass an den Tag legte, wiedergespiegelt hatte? Sie im Grunde das komplette Gegenteil zeigten? Vail musste endlich damit aufhören über Dinge nachzudenken, die eigentlich belanglos waren und sie nicht zu interessieren hatten. Am besten jetzt und hier.
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Mi 27 Jun - 20:00
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Der Unterschied zwischen den doofen Gänsen und Vail war grundlegend und einfach zu erklären. Sie versuchte nicht um jeden Preis Cassian zu gefallen. Ihr war es nicht wichtig ihn berühren zu dürfen, oder sonst tolle Dinge tun zu müssen, doch sie konnten miteinander diskutieren und sich die Köpfe aneinander schlagen und die Personen sein die sie waren. Wobei der junge Leaves oft mühe damit hatte seine oberflächliche Seite abzulegen. Meist erzählte er den aufgedonnerten Hühnern was sie hören wollten, sie kicherten meist doof in der Gegend herum und fühlten sich so toll, wenn er ihnen ein Kompliment gemacht hatte, verzogen sich dann glücklicherweise. Valérie hingegen war anders. Positiv anders. Sie unterwarf sich nicht und folgte ihm auf das Wort und glaubte ihm auch nicht jeden Mist, den er den anderen erzählte. Sie bot ihm die Stirn ließ sich auf Debatten mit ihm ein und die beiden konnten halbe Ewigkeiten miteinander diskutieren. Nach außen schienen die beiden wie Wasser und Feuer. Gegensätzlicher ging es wahrscheinlich nicht. Doch wenn er in ihre durchstechenden Augen sah. Die Leidenschaft, die Liebe, die Wärme, die Treue und die Ehrlichkeit sah, dann war er verzaubert. Er vergaß wie so oft, wer ihm gegenüber stand und dass sich die beiden eigentlich nicht ganz so gut verstehen sollten. Wie ein Fenster in die Seele. Er blickte tief hinein und er fühlte sich dort wohl und geborgen, doch er hatte ihr diese Tatsache noch nie gesagt, denn sonst würde sie sich auch ihm gegenüber verschließen, so wie sie es anderen gegenüber tat – das wollte er nicht.

love to love
VAIL AND CASSIAN


Nicht nur der schöne Gryffindor hatte sich, nachdem er realisiert hatte, dass er nur weniger Zentimeter von der schönen Hausgenossin weg saß verspannt, sondern sie ebenfalls. Er musste nur seinen Arm etwas mehr anwinkeln und sie hätten sich berührt, doch er wollte die schöne Blonde nicht verschrecken und alleine hier sein, was er eigentlich einmal beabsichtigt hatte. Er tat es nicht. Aus Angst diesen intimen Moment zu verlieren. Angst alleine zu sein. Angst es sei das erste und letzte mal, dass sie einander so nahe waren. Vielleicht hatte er auch zum ersten mal das Gefühl, dass es ihm so erging, denn normalerweise hatte er das zuvor noch bei keinem seiner Perlen gefühlt. Nicht einmal bei seiner Ex-Freundin, die einen Namen in Hogwarts gehabt hatte. Wahrscheinlich war sie auch nur darum seine Freundin gewesen. Um den Namen zu wahren – sie ihren, wie auch er seinen. Vielleicht war das bei Vail jetzt anders, schon alleine aus dem Grund, dass sie nicht so dumm war wie die dunkelhaarige, großbrüstige Namensschlampe. Und im Nachhinein musste Cassian sowieso zugeben, dass sie ohnehin nicht sein Typ gewesen war. Er mochte intelligente, unabhängige und vor allem ehrliche junge Frauen.

kiss to kiss
VAIL AND CASSIAN


Wieder zurück in der Realität begriff er, dass sie eine Antwort auf seine Frage bekommen hatte und schon wieder verschwammen seine Gedanken und sein logisches Denken verschwand wieder schlagartig, denn ihre etwas kälteren Finger, als die seinen hatten nur zufällig seine Hand berührt und es fühlte sich so an, als hätte er gerade einen ganzen Blitz durch den Körper bekommen und er stand nun unter Strom. Nicht ein Mädchen hatte seinen Körper bisher so elektrisieren können wie sie. Die junge Donahue war einfach ein Kaliber für sich. Und zwar kein schlechtes, sondern ein gutes. Die positive Seite, die er gesucht hatte, deren er sich problemlos öffnen konnte und wusste, dass seine Worte und Gedanken in den richtigen Händen waren. Andererseits hatte er auch wieder Angst sie zu vergraulen.
Cassian sah auf die Tasse und lächelte. „Du hast nicht einmal davon probiert“, lachte er und nahm die Tasse wieder zu sich, nur um etwas in den Händen zu halten und somit zu beschäftigen. Und er lachte erneut, als sie meinte, dass es typisch er war. Klar Cassian hatte schon viele Dinge gefunden um sich von der Norm abzusondern. Er rebellierte nicht gegen das System, geschweige denn gegen irgendwelche Wirtschaftliche Dinge, für ihn galt es einfach seinen eigenen Weg und Stil zu finden und das war nun mal ab und zu extravagant. Okay das mit der Schokoladenbaileys hatte seinen Anfang in der Bar in Soho gefunden.
Affekthandlungen waren eigentlich nicht so sein Spezialgebiet, aber es gab Abende – meist nüchtern – an denen er nicht groß überlegte wozu er fähig war und nicht und trotzdem den Schritt dann wagte, obwohl es vielleicht nicht so schlau war. So beugte er sich zu seiner Hausgenossin rüber und hauchte ihr einen Kuss auf die vollen roten Lippen. Geschockt von sich selbst und dem elektrischen Impuls zwischen den beiden Lippen stellte er seine Tasse ab, erhob sich und stand so gleich zwei Meter weg von ihr.
Sorry.
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Di 10 Jul - 15:58
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Seine Nähe war so unerträglich und trotzdem hatte Vail das ungute Gefühl, dass sie an ihrer jetzigen Situation nicht sonderlich viel ändern wollte. Zumindest ihr gesamter Körper schien in jenen Minuten vollkommen gelähmt zu sein. Unfähig sich auch nur ansatzweise ein Stück von Cassian zu entfernen. Und das, obwohl in ihrem Kopf ein heilloses Durcheinander herrschte und ihr selbst damit ziemlich offensichtlich klar machte, dass sie im Grunde nicht hier sein sollte oder durfte. Es war ein wahres Duell, dass sich in ihr abspielte, und ihr Verstand drohte eindeutig zu verlieren. Haushoch. Doch das Schlimmste an der ganzen Sache war die Tatsache, dass die hübsche Blondine wirklich schwören könnte, dass ihr hochgewachsener Hausgenosse nicht sonderlich anders über all das hier dachte. Die zufällige Berührung der beiden Gryffindors hatte Cass mindestens genauso stark zusammenzucken lassen, als sie selbst. Vielleicht hätte keiner der beiden gewollt, dass es der jeweils andere bemerkt, doch es war schwer so etwas auf diese geringe Distanz zu ignorieren oder es gar zu übersehen. Sollte sie sich darüber freuen? Sich wundern? Verzweifeln?
Seine Worte nahm die junge Donahue nur wage wahr. Den Sinn zwar weitgehend verstanden, war sie dennoch beim besten Willen nicht in der Lage etwas darauf zu erwidern. Viel zu sehr war sie fasziniert von seinem Lächeln und dem tiefen, dunklen Lachen, dass sich seiner Kehle entrungen hatte. Es erfüllte den gesamten Raum und jagte Valérie einen eiskalten Schauer über den Rücken. Sie wusste nicht was es war, aber irgendetwas darin fesselte sie. Wie so ziemlich alle Dinge, die der schöne Leaves zurzeit sagte oder tat. Früher war sie genervt gewesen, wenn sie sich im Gemeinschaftsraum begegnet waren und er irgendetwas zu ihr gesagt hatte. Sie hatte ihn oft ignoriert, sich nichts aus ihm gemacht. Heute war sie gereizt, wenn er sich vor den anderen Mädchen zur Show stellte. Sprachlos, wenn er das Wort an sie richtete und regungslos, wenn er sie ansah. Komisch und auf gar keinen Fall mehr sie selbst.

my heart is nuclear
vail und cassian

Die stolze Gryffindor war noch immer gänzlich in den Augen des hübschen, jungen Mannes versunken, als sie schlagartig realisierte, dass Cassian sich zu ihr beugte. Und ehe sie wirklich begriffen hatte, wie nah er ihr gerade war, spürte sie schon seine warmen Lippen auf den ihren. Maximal einen Wimperschlag lang - zu kurz um darauf in irgendeiner Art und Weise zu reagieren und doch vollkommen ausreichend, um sie aus der Bahn zu werfen. Endgültig. Cassian hingegen sprang mit einem Mal von seinem Platz auf, ehe er ein schlichtes Sorry in den Raum warf. In Valérie schürte er damit eine unermessliche Wut, die ihr jedoch nach außen hin nicht sonderlich anzumerken schien. Was fiel dem schönen Schwarzhaarigen eigentlich ein? Bei jedem anderen hätte sie wohl darüber gelacht, doch bei dem jungen Gryffindor war alles so gänzlich anders. Sie war verletzt. Zwar nicht wegen dem Kuss selbst, sondern einfach aufgrund der Tatsache, dass Cass es bei jedem x-beliebigen Mädchen genauso tat oder tun würde. Auf der anderen Seite, was hatte sie erwartet? Das er in ihr etwas besonders sah und all seine Gewohnheiten über den Haufen warf? Weit gefehlt.
Und daher atmete die junge Donahue ergeben aus und schluckte all ihre Wut und Enttäuschung gekonnt hinunter. Wie lange und vor allem wie verdutzt und überrascht sie den schönen Leaves unterdessen angestarrt hatte, wollte sie überhaupt nicht wissen. Im völligen Kontrast zu ihrer derzeitigen Gefühlslage, stand Vail unsicher und kleinlaut ebenfalls vom Tisch auf. Dabei beinahe die Schüssel mit Schokopudding zu Boden geworfen, schloss sie einen Moment ihre Augen. Das Chaos in ihrem Kopf wollte sich einfach nicht in Ordnung bringen lassen. „Ich sollte glaub ich ins Bett.“, hauchte sie schließlich eher zu sich selbst, als an ihren Gegenüber gerichtet. Als wäre es der mangelnde Schlaf, der an allem hier Schuld war. Und am liebsten hätte sie Cassian eine riesen Szene gemacht, doch dafür war sie nicht der Typ. Und er konnte nichts dafür. Woher sollte er wissen, dass er Val damit die restliche Schulzeit über einmal quer durch die Hölle schickte? „Vielleicht findest du noch jemand anderen..“ Ihre Bemerkung mochte vielleicht zickig, bissig und auch ein wenig genervt klingen, doch daran störte sich die stolze Halbblüterin nicht. Der Sinn dahinter war wohl eindeutig verständlich. Und dann steuerte sie geradewegs auf die Tür zu, dem schönen Schwarzhaarigen ein gespieltes Lächeln entgegenwerfend.
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
Di 23 Okt - 21:58
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Die Nähe, die gerade zwischen den beiden stattgefunden hatte verband sie. Cassian hatte wirklich das Gefühl Vail endlich nahe zu sein und das auf eine ganz angenehme intime Art und Weise. Andererseits hatte er das Gefühl es mit dem Kuss zerstört zu haben. So stand er hinten in einem kleineren Ecken der Küche und sah die schöne Gryffindor schüchtern und vor allem entschuldigend an. Er hatte ihr auf jeden Fall nicht das Gefühl geben wollen, eine von vielen zu sein. Es war ja nicht Verleumdung, was Cassian betrieb, immerhin zeigte er offen seine Affären, One-Night-Stands und sogar Beziehungen, die selten zu wirklich etwas ernstem geführt hatten. In ihm drin herrschte ein Gefühlschaos, dass konnte die junge Donahue nicht verstehen. Er hätte liebend gern den Kuss noch weiter hinaus gezögert, ihr wirklich klar und offen gezeigt, dass er sie mochte, nein vielleicht sogar in sie verliebt war. Immerhin war die Nähe all die Jahre über nicht nur existent gewesen, um sie zu nerven, wobei es einen tollen Nebenfaktor hatte.
Bevor er sich zu ihr hinüber gebeugt hatte, war er einfach freundschaftlich gewesen, es hatte dieses gewisse etwas gehabt, das Ding, dass die beiden bisher verbunden hatte. Oft war es Gezanke gewesen, dass die beiden beieinander behalten hatte, aber in letzter Zeit war sie in seiner Gegenwart immer ruhiger geworden, fast schon schüchtern, was er von ihr nicht unbedingt gekannt hatte, aber missfallen hatte es ihm auch nicht. Sie war schließlich auch eine Hausgenossin und somit irgendwo auch eine Freundin. Man lebte schließlich in den Gemächern, als ob man eine Familie war. Einst hatte eine weise Frau gesagt, dass die Häuser unter dem Jahr die Familie nicht nur ersetzten, sondern sie wirklich auch waren. Cassian teilte sein Schlafsaal mit seinen Brüdern. Klar es gab Differenzen wie in jeder Gemeinschaft, aber man wusste sich stets zu versöhnen und so konnte stetige Nähe dazu führen, dass man Mitbewohner zu mögen anfing. Auf eine ganz andere Art und Weise, als das brüderliche oder schwesterliche.

now you're just somebody
VAIL AND CASSIAN


„Vail. Bitte.“
Etwas fassungslos stand der junge Leaves dort und sah die blonde Schönheit betölpelt an, als ob man ihn gerade mit einem Treibholz auf den Kopf geschlagen hätte. So sah er sogar etwas zurück geblieben aus. Klar die schöne Valérie war müde und sie wollte sicherlich ins Bett, denn sie hatte schließlich nur kurz etwas essen und dann wieder zurück unter die warmen Federn schlüpfen wollen. Er war ja auch nur wegen einem Schokoladen-Baileys gekommen. Aber andererseits wusste er genau, dass sie nur glaubte, dass sie ein weiteres Mädchen auf einer langen Liste war. Ja, die Liste war nicht kurz, aber was wollte man machen, wenn man Ewigkeiten auf die Richtige warten musste. Warten, bis sie sich dazu entschied bereit zu sein und überhaupt mit einem kommunizieren zu wollen; sich zu öffnen.
Ihre zweite Bemerkung war zwar bissig, andererseits auch begründet. Wer wollte schon die zweite Geige spielen? – Niemand. Etwas spät sprang er ihr nach und blieb genau hinter ihr stehen, als sie sich ganz der Tür zugewandt hatte. Kurz zögerte er und überlegte nun, ob er sie überhaupt anfassen sollte, immerhin hatte sie ihm gerade klar gezeigt, dass sie nicht dazu bereit war, einen Schritt weiter zu gehen, aber Cassian war davon überzeugt sie für sich zu gewinnen. Ihr zu zeigen, dass er sie wollte und dass er sie wert war.
„Welche anderen? Vail... ich wollte dir nicht so nahe kommen... es ist nur... es war gerade...“, er verstummte. Irgendwie fand er nicht die richtigen Worte und das ganze klang auch nicht gerade wie ein Gedicht von Shakespeare, in dem die ganze Liebe in schönste Worte gefasst war. Müde streifte er sich durch die Haare, die sowieso schon in alle Richtungen abstanden. Wie viel Aufwand er nur für sein Haupt betrieb, war sowieso völlig über bewertet.
„Hör zu. Ich bin jeden Abend hier. Jeden Abend wandle ich schlaflos durch das Schloss und ende hier bei den hilfsbereiten Elfen... Der Punkt ist: Du machst mich ruhelos.“
Irgendwie fand er das ganze Tamtam etwas kitschig, aber es musste gesagt sein. Seit gut drei Wochen fand er nun gar keine Ruhe mehr. Zuvor war es einfach nur das Problem beim Einschlafen gewesen, wenn die Gedanken verrückt gespielt hatten. Jetzt lag er nächtelang wach. Etwas beschämt fingerte er an einem der Schlaufen seiner Stoffhosen und sah den wunderschön geformten Rücken der blonden Schönheit an. Er konnte nur hoffen, dass sie ihn nicht für schmalzig und verrückt hielt.


that i used to know
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NEVER WANTED YOU TO KNOW  _
So 28 Okt - 12:58
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Vail hatte im Moment keinen blassen Schimmer, was sie von ihrem Haugenossen halten sollte. Von seiner ach so coolen, unnahbaren Art schien nämlich nichts mehr übrig zu sein. Und so hätte man sein Selbstbewusstsein mit Sicherheit ganz locker auf einen einzigen Teelöffel gebracht. Etwas, was die junge Donahue von Cassian nicht gewohnt war und deswegen auch wirklich schlecht damit umgehen konnte. Um genau zu sein - gar nicht. Sie hasste es ehrlichgesagt, Menschen, von denen man sämtliche Fassetten zu kennen glaubte, urplötzlich auf eine neue Art und Weise begegnen zu müssen. Doch bei dem hübschen Leaves war die ganze Sache noch einmal ein ganzes Stück schlimmer. Vielleicht tat es ihm wirklich leid oder aber es war wie jeher eine seiner Maschen. Und sollte irgendjemand nach Valéries Meinung fragen, sie hätte in jedem Fall zu der zweiten Möglichkeit tendiert. Allein aus dem einfachen Grund, weil sie gar nicht erst daran denken wollte, dass Cassian Leaves auch eine andere Seite hatte. Nicht immer der idiotische Macho war, den jeder in Hogwarts zu kennen vermochte.
Andererseits, so, wie er ihr in diesem Augenblick gegenüberstand, sie ansah, hätte Vail ihm tief in ihrem Inneren ohnehin alles abgekauft. Jede noch so offensichtliche Lüge. Doch ganz gleich wie naiv ihr Herz ab und an auch sein mochte, der Verstand der hübschen Blondine wusste auch von alleine relativ gut, was richtig und was falsch war. Und die Sache mit Cass zählte definitiv zu Letzteren. Unentschlossen wie selten entschied die Löwin dennoch jetzt klang heimlich einfach zu verschwinden. Dem Dunkelhaarigen keinerlei Beachtung mehr zu schenken und sich ihrer Müdigkeit zu beugen. Für den Moment allerdings war ihr Ziel, schnellstmöglich den Raum zu verlassen. Weit kam Vail jedoch nicht, denn noch ehe sie den Türgriff in ihrer Hand erahnen konnte, richtete der andere Gryffindor erneut das Wort an sie - kaum zwanzig Zentimeter hinter ihr.

radioactive
vail und cassian

Die stolze Halbblüterin hatte das Gefühl seinen Atem regelrecht zu spüren und am liebsten hätte sie jetzt laut aufgeschrien. Auf eine ganz abgedrehte, bescheuerte Art verstand Vail nämlich einmal mehr, dass so viele Mädchen Cassians Charme verfielen. Ihr eigenes Herz allerdings blieb von ihrem Verstand weitgehend ungefragt und deshalb schwieg sie. Eine schier endlose Minute. Versuchte er ihr hier gerade zu erzählen, dass er wegen ihr nicht schlafen konnte? Dass er an sie dachte? - Er war gut, wirklich gut in dem was er tat. Seine Strategien waren perfekt auf seine jeweilige Beute abgestimmt. Seine Tricks einwandfrei und präzise. Keinerlei Chance auf Flucht. Seine Worte zwangen Valérie regelrecht sich zu ihm umzudrehen. Auch, wenn ihr Verstand längst Einspruch erhoben hatte, dagegen konnte sie sich nicht mehr wehren. Blau traf blau - eiskalt. Die Blondine schluckte schwer. Hatten die beiden Gryffindors eigentlich dieselbe Augenfarbe?
„Ich.. ich meine.. also..“ Ja, was meinte sie eigentlich? Wie sehr sie diese Seite an sich hasste. Den Punkt, an dem sie nicht mehr weiter wusste und einfach keine Worte fand. Und ganz besonders missfiel ihr diese Art, wenn sie in Cassians Nähe war. Was er in diesen Momenten von ihr dachte, wollte sie beim besten Willen nicht wissen. Ergeben fuhr sich Vail mit der Hand durch die langen, blonden Haare, ehe sie erneut tief einatmete. „Ich hasse dich, Cass. Ganz ehrlich! Denk nur nicht, dass du es so einfach haben wirst. Ich glaub dir kein Wort!“, murmelte sie ein wenig kleinlaut, aber unter einem durchaus erkennbaren Schmunzeln, vor sich hin. Deutlich genug, damit der hübsche Siebzehnjährige jede Silbe verstand. Ihren Zeigefinger dabei, herausfordernd und ohne groß darüber nachzudenken, auf die Brust des jungen Leaves gerichtet, sah sie ihn warnend an. Nicht bedacht, dass ihr selbst jene unscheinbare Berührung nicht gut zu bekommen schien.
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