Ohne ihren Zauberstab fühlte sich Eileen richtig machtlos. Da war sie einfach nur ein kleines, pummeliges Mädchen, das sich nicht helfen konnte. »Ich bin der Ansicht, dass dieses ganze Affentheater ein Vertuschungsversuch ist.« sprach die Prince bedächtig. Ja, das konnte doch von den Lehrern nicht ernst gemeint sein, sie ohne Zauberstäbe am ganzen Schulgeländer herum zu schicken und sie weiß Merlin wie vielen Gefahren auszusetzen. »Ein rosa Teddybär!« Eileen hielt das Kuscheltier an einer Tatze in die Luft. »Wie einfallslos kann man sein? Und was bitte soll der uns helfen?« murrte sie missmutig und blickte in die Runde. Sie standen hier im Klassenzimmer für Astronomie. Der letzte Hinweis hatte sie hierhin geschickt, aber was sie mit dem Teddybären jetzt anfangen sollten, wusste sie nicht. Aiden seufzte und sprach kein Wort. Eileen konnte es ihm auch nicht verübeln, er war sicher so wahnsinnig motiviert, wie auch sie selbst. Vielleicht hatten Penelope und Gwyneth eine Idee? Auffordernd blickte die junge Prince die beiden anderen Mädchen an.

ooc: tut mir leid, dass der post so kurz ist, aber wegen krankheit schaff ich nicht recht viel mehr ._.

   Penelope Mills

                                       WITH      PRINCE, DREWES & NIGHTMARE

Ein rosaroter Teddy. Dem Mädchen verschlug es beinahe die Sprache. Und man kann hier durchaus anmerken, dass ihr das nicht sehr oft passierte. Aber ein rosaroter Teddy bildete hierbei die Ausnahme. Was für eine Ausnahme. Ungläubig betrachtete die Slytherin, ihre Mitschüler für einen Augenblick ausgeblendet, das plüschene Bärchen. Worauf wollten die Professoren hinaus? Schliesslich war nichts besonderes an dem Ding zu erkennen. Doch irgendetwas beunruhigte das Mädchen. Irgendetwas und sie konnte sich absolut nicht ausmalen, was das bitte sein sollte. Um nicht den Anschein einer desinteressierten Göre zu machen, schüttelte sie unmerklich ihren Kopf und verbannte damit diese Unruhe in ihr Unterbewusstsein. Als ihr Blick dann zu der jungen Prince hinüberwanderte, zog sich wie von selbst eine ihrer Augenbrauen in die Höhe. Auf ihrem Gesicht zeigte sich Skepis. Pure Skepsis. Und beinahe wäre sie so weit gewesen und hätte sich gehen lassen, in ein schallendes Gelächter auzubrechen - doch das war nicht gerade Ladylike. Und sicherlich auch nicht unbedingt Slytherinlike. Pen wusste wirklich nicht, was das ganze hier sollte, so stimmte sie innerlich ihrer Hausgenossin zu und nickte einfach bedächtig mit dem Kopf. Als jedoch jene sie und Drewes direkt ansprach, verblich der glänzende Schalk in ihren Augen und eine verbitterte Miene breitete sich auf ihren Zügen aus. " Als ob wir jetzt so viel schlauer aus einem rosaroten, hässlichen Kuschelvieh werden. " antwortete sie und setzte ein neckisches Grinsen auf. "Ne also, wirklich - keine Ahnung was wir damit anstellen sollen .. " murmelte sie ergänzend und blickte dann zu Nightmare. "Hat sich auf der Karte irgendetwas getan?"

Gut okay sie war hier. Nicht alleine oder zu zweit. Sie hatte keinen romantischen Abend mit Aussichten vor sich, viel mehr einen Abend mit Aussicht auf Langeweile oder purer Verzweiflung. Es war eine Sache, wenn man ihr die Zauberkraft nahm, weil man dachte, dass dies vielleicht eine hilfreiche Lektion sein könnte, aber es war eine ganz andere Sache sie in eine Gruppe zu stecken, von der sie nicht einmal wusste, was sie damit anfangen sollte. Nach dem sie schon 7 Hinweise gefunden hatten waren sie also hier gelandet und nun… nun hatten sie einen pinken Stoffteddybären. Es wäre okay gewesen, wenn der Teddybär nicht aus Stoff gewesen wäre und auch kein Teddybär, sondern ein kleiner Stoffvampir. Wieso konnte man nicht einfach etwas weniger niedliches nehmen? Achja genau, dass ging ja schlecht. Etwas missmutig, sah sie sich ihre drei Begleiter nochmal an. Da war zum einen die junge Mills, die Gwyneth gar nicht leiden konnte, denn sie war, nun nicht unbedingt nach ihrem Geschmack. Dann war da noch die junge Prince, Gwyn kannte sie zu wenig um etwas Genaueres auszusagen. Zum Schluss war der blonde Vampir übrig gewesen, der in ihrem Ansehen gesunken war, seit dem er ihr gesagt hatte, dass sein totes Herz für eine Gryffindor schlug. Wie verweichlicht konnte man schon sein? „Sehe ich aus als könnte ich wahrsagen, Penelope?“, giftete Gwyneth ihre Stufenkamerdin an. Woher sollte sie den das bitte schön wissen?

Der Vampir sah verzweifelt diese komische Karte an, versuchte etwas darin zu erkennen, was er gebrauchen konnte. Irgendeine Spur die ihm weiter bringen könnte. Doch was sollte man schon tun, wenn man eigentlich schon lange über das alter eines 17 jährigen hinaus war und immer noch keine Karte lesen konnte? Okay da gab es nur eine Möglichkeit, die Karte weiter zu reichen. Doch diese Möglichkeit in Betracht ziehen? Niemals. Sie waren ihr, zu viert mit einem wundervollen süßen kleinen rosa Stoffteddybär. Ein leises Seufzen entwich seinem Mund als er die Worte hörte, die bei seinen Gruppenkameradinnen raus kamen. Zuerst vernahm er die Stimme seiner Großnichte Eileen und unweigerlich musste er sich ein kleines Grinsen verkneifen. Es war klar, dass die meisten, vor allem Slytherin, so hatte er getippt, vollkommen ausrasten würden, dass man ihnen die Zauberkraft nehmen würde. Er konnte ihr nicht böse sein. Auch wenn der rosa Teddybär, wirklich irgendwie einfallslos war, so mochte er das kleine Ding doch irgendwie. Nicht nur Eileens Stimme war an das Ohr des unsterblichen gelangt, sondern auch die Stimme von der jungen Mills war zu ihm gedrungen. Die Skepsis war durchaus zu hören. Und dann, gerade als er etwas sagen wollte, hörte er die junge Drewes. Etwas genervt ließ er die Karte sinken, drehte sich mit Schwung um und sah die drei Damen eine nach der anderen an. „Wenn wir dann den Kaffeeklatsch beenden könnten.“, seine Stimme klang ein wenig nervös oder besser gereizt. Die dunklen Augen funkelten sie an und hofften dass sie in gewisser Weise eine leicht einschüchternde Wirkung hatten. Nur kurz und vor allem ziemlich schnell hob er die Karte und hätte sie am liebsten gegen eine Wand geworfen. Vielleicht sollte der Blonde das am besten mit dem rosa Stofftier machen. Ja es hatte sich etwas verändert und das nicht gerade viel. Etwas komisch ließ er die Karte noch ein wenig nach unten sinken lassen, nur wenige Millimeter und schaute sie über den Kartenrand an. Dann wenige Sekunden später ließ er sie wieder sinken. „Miss Mills, Eileen, Knusperhexe, da lang.“ Er deutete mit seinem Finger in eine Richtung und hoffte, dass es wirklich die Richtige war. Seine Stimme klang ein wenig bestimmerisch und er hoffte, dass sie es nicht bemerken oder besser anmerken würden.

Eileen verdrehte genervt die Augen. Warum hatte man sie in so eine unkompetente Gruppe gesteckt? Nightmare war ja noch okay und außerdem waren sie verwandt, selbst wenn er hirnlos wäre, wäre die junge Prince dann noch gnädig gewesen, aber Mills und Drewes waren einfach absolute Zicken mit den Eileen noch nie wirklich zurecht gekommen war. Wobei, man musste hinzufügen, dass sie es bisher auch weder versucht hatte, noch wirklich viel mit ihnen zutun gehabt hatte. Kein Wunder, wer wollte schon mit der durchgeknallten Slytherin befreundet sein? Es gab da zwar einige Personen im Haus der Schlangen, die Eileen durchaus nahe standen und die sie mochte, aber so eine richtige beste Freundin – das hatte sie noch nie gehabt. Vielleicht war das aber auch besser, Eileen hatte schließlich den Ruf alle zu verjagen, wenn sie wieder einmal ihren ungewöhnlichen Hobbies nachging.
Im genau richtigen Augenblick meldete sich Aiden dann zu Wort und Eileen grinste in sich hinein, als sie seine genervten und gereizte Worte vernahm, wirkte äußerlich jedoch weiter mürrisch und ernst. Wenn sie am heutigen Tag schon keinen Zauberstab besitzen konnten, warum mussten sie dann eigentlich in ihren Umhängen herum laufen? Hätte sie diesen Gedanken geäußert, würden sich aber Mills und Drewes sicherlich in eine Diskussion über die Mode der Vierziger Jahre stürzen und auf solche Oberflächlichkeiten hatte die junge Adelige wirklich keine Lust, da sie sowieso nicht durchblickte und für die angesagte Mode nicht einmal die richtigen Körpermaße besaß. Und endlich hatte jemand die Kontrolle übernommen und führte die heillos verwirrte Gruppe in eine Richtung. Ohne ein weiteres Wort zu sagen setzte Eileen sich in Bewegung, wartete jedoch ab, bis die beiden Zicken vor ihr gingen und sie sich zu Aiden gesellen konnte. »Was hat sich verändert?« fragte sie mit ihrer typischen leisen, aber trotzdem auffälligen Stimme.

Penelope Mills

WITH PRINCE, DREWES & NIGHTMARE

Empört rollten die Augen der jungen Mills ein eindeutiges Zeichen Richtung Drewes. Woran es der wieder im Schrank fehlte. war wohl nicht gerade die entscheidende Frage und nichts desto trotz wusste Penelope mit Sicherheit dass es ein mehrfach gefechteres Spektrum an, durchaus nicht nur vereinzelte, Tassen war. Anstatt eine bissige Antwort zu erwidern, hörte das Mädchen plötzlich die leicht gereizten Worte des einzigen, sehr stilvollen männlichen Wesens in dieser Runde. Ein Zucken durchfuhr ihren Körper. Innehaltend ruhte ihr Blick auf den drei anderen Gesichtern und währendem die Slytherin ganz eindeutig nach etwas Luft schnappte, schlossen sich schon ihre Mundwinkel zusammen und sorgten für ein herrliches Grinsen auf ihrem Gesicht. Ihr war durchaus klar, dass es noch eine Menge solcher rauen Unterhaltungen geben würde. Erstaunlicherweise hatte diese Tatsache keinerlei trübende Wirkung auf ihr Gemüt, nein der Gedanke an ein paar angeheizte Diskussionen liessen die freundlichen Augen des Mädchens begeistert auffunkeln. Ihre rechte Hand bestätigte eine beinahe magische Selbstsicherheit, indem sie sich unverblümt und rücksichtslos direkt in die Hüfte stemmte. Showtime, Babies.
Und wieder einmal kam ihr dieser Nightmare in die Quere, denn gerade als sie ihren Finger schwingen und eine kleine Rede halten wollte, ergriff er das Wort und dirigierte sie alle in eine Richtung hinaus. Perplex seufzte die Fünfzehnjährige kläglich, verschränkte ihre Arme vor der Brust und hob ihre Augenbrauen an. " Nightmare, her mit der Karte - du hast doch genau so wenig Ahnung wie wir auch." forderte sie und lachte kurzweilig auf. "Ich habe nicht vor, drei weiterer Stunden deinem Orientierungssinn ausgeliefert zu sein." fügte sie eisern an, ohne den Augenkontakt zu unterbrechen.